Mittwoch, 28. Januar 2015

7 gute Gründe, dich als Gründer zu versuchen

Stell dir vor, du könntest die Welt nach deinen Wünschen formen und deinen Träumen Leben einhauchen.


Deine Ideen könnten zu einem essentiellen Bestandteil der Leben unzähliger Menschen werden…


Diese Vorstellung könnte wahr werden, wenn du dich als Unternehmer versuchst.


Wir brauchen mehr Gründer – davon bin ich überzeugt.


Für mich steht fest, dass Unternehmertum die Lösung für wirtschaftliche und soziale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sein kann.


Diese Überzeugung trage ich in mir seit ich Social Entrepreneur bin. Vor einigen Monaten hatte ich schließlich das große Glück, meine persönlichen Erfahrungen als Unternehmer in einem Startup-Guide zusammenfassen zu können.


Mit „Start up – jetzt!“ versuche ich, so viele Menschen wie möglich dafür zu begeistern ihre eigenen Ideen unternehmerisch umzusetzen. Im Buch versuche ich dir die dafür nötigen Werkzeuge zu liefern.


Ben hat mich kürzlich eingeladen auch mit dir zu teilen, warum ich glaube, dass du dich genau jetzt als Gründer versuchen solltest.


Denn egal in welcher Lebenssituation du dich auch gerade befindest, es gibt keinen besseren Zeitpunkt!


Und hier sind 7 Gründe, warum das so ist:


1. Als Unternehmer Deine Freiheit selbst erschaffen


Hast du dir schon mal überlegt, wie viel Zeit du konventionell mit Arbeiten verbringst? Im Normalfall sind das mindestens 5 von 7 Tagen. Bei Großkanzleien oder Beratungen sind es eher 8 von 7…


Oder gute 70 Stunden die Woche.


Wenn du dich für Kanzleien oder Beratungen abrackerst, hast du meist gar keine Zeit dein schmerzvoll-im-Büro-sitzend-und-kopfnickend verdientes Geld auszugeben.


Und sonst bedeutet ein Job für viele nur J.O.B. – “just over broke”.




Mal ein paar Zahlen: Über dein ganzes Leben wirst du gute 90.000 Stunden arbeiten. Wahrscheinlich eher mehr.


Wie ich finde: eine ganze Menge.


Wie du diese 90.000 Stunden deines Lebens füllst, ist in einem Job nicht dir überlassen.


Die Menschen, mit denen du arbeitest und die Themen, mit denen du dich beschäftigst – ja sogar wann du arbeiten musst, wird dir meist von jemand anderem vorgeschrieben.


Es sei denn: Du machst dein eigenes Ding.


Wie wäre es, wenn du zumindest einen Teil dieser Zeit in deine eigenen Projekte stecken könntest?


Nur als Gründer kannst du entscheiden, mit wem, woran, wie, wann und wo du arbeitest.


Das heißt nicht, dass es weniger Arbeit sein wird… aber nur du entscheidest wie dieser große Teil deines Lebens aussehen wird.


2. Als Unternehmer Deine Träume verwirklichen


Sind wir mal ehrlich: Wann immer du dich dafür entscheidest, für jemand anderen zu arbeiten, entscheidest du dich dafür, die Träume und Ziele eines anderen zu verwirklichen.


Deine Träume stellst du für ein mehr oder weniger üppiges Gehalt hinten an.


Egal, was dir große Konzerne oder Hidden Champions versprechen: Du bist angestellt, um deinen „Job zu machen“.


In den meisten Unternehmen interessiert am Ende des Tages wenig, ob du etwas lernst oder deinen persönlichen Zielen näher kommst. Dafür wirst du schließlich nicht bezahlt.


Quelle: https://www.flickr.com/photos/deeplifequotes/15929005450

Quelle: https://www.flickr.com/photos/deeplifequotes/15929005450


Warum also anderen zu immer mehr Geld verhelfen, wenn du stattdessen deine Träume Realität werden lassen könntest?


3. Als Unternehmer die Zukunft mit gestalten


Mutigen und visionären Gründern haben wir es zu verdanken, dass wir schon heute in der Zukunft leben.


Wir haben Medikamente, die seltene Krankheiten bekämpfen können.


Wir haben Technologien, die Menschen auf der ganzen Welt ganz nah zusammenbringen.


Wir haben kleine Annehmlichkeiten wie WhatsApp und Wikipedia bis hin zu Revolutionen wie dem Internet und 3D-Druckern.


All das sind Ideen, die sich ein oder mehrere Gründer in den Kopf gesetzt haben. Und die davor so nicht existierten.


Sie haben uns also wie Peter Thiel sagen würde „from zero to one“ gebracht.


All diese Erfindungen und Gründungen machen unser Leben heute einfacher und komfortabler. Und manche von ihnen die Welt vielleicht wirklich ein Stück gerechter oder besser. Auch wenn das natürlich große Begriffe sind.


Wenn du Lust hast, die Zukunft mitzugestalten, mach es einfach.




Vielleicht wird schon bald dein Geistesblitz zu etwas, auf das wir in Zukunft alle nicht mehr verzichten wollen.


4. Als Unternehmer erfolgreicher werden – beruflich und privat


Selbst wenn du gerade in einem Angestelltenverhältnis arbeitest und daran nichts ändern willst oder kannst, ist das überhaupt kein Grund, dich nicht als Unternehmer zu versuchen.


Ohnehin bist du heute auch als Angestellter Unternehmer. Unternehmen verlangen, dass du mitdenkst und wie ein Unternehmer im Sinne des Unternehmens denkst. Diese Skills kannst du also direkt anwenden bzw. trainieren indem du dein eigenes Ding machst.


Egal ob einen Verein zu gründen oder dein Hobby nebenberuflich zu vermarkten. Die Erfahrungen, die du durch diese Unternehmungen gewinnst, werden dich beruflich und privat erfolgreicher machen.


Warum? Dein Blick wird geschärft für lösungsorientierte Herangehensweisen. Dein Verständnis für größere Zusammenhänge wird gestärkt und vor allem: Du lernst, Menschen von deiner Idee zu überzeugen und sie für die Unterstützung deiner Ziele zu gewinnen.


Diese unternehmerische Herangehensweise wird dir helfen, geschäftliche Beziehungen zu verbessern und auch deine privaten Ziele zu erreichen.


Dich als Gründer zu versuchen, wird dich vielleicht etwas mehr Energie kosten – aber was du mitnimmst, lässt sich nicht (nur) in Geld aufwiegen.


5. Du als Unternehmer – Wir brauchen dich


Um Deutschland und auch den größten Teil von Europa steht es schlecht – vor allem wenn es um hausgemachte Innovationen geht.


Jeglichen Fortschritt einfach dem Silicon Valley in den USA zu überlassen, kommt einer Kapitulation unserer Kreativität gleich, die wir uns nicht leisten können.


Unsere besten Köpfe wandern ab, um in den USA für mehr Wachstum und Innovation zu sorgen.


Dabei brauchen wir europäische Innovationen, nicht nur um politisch und wirtschaftlich unabhängiger zu sein (siehe NSA-Affäre etc.) sondern auch, um die Arbeitslandschaft hierzulande attraktiver zu machen.


Wer ist das Google Deutschlands? Wer bietet Angestellten so viel Freiheit, weil das unternehmenseigene Geschäftsmodell auf ihrer Kreativität beruht? All das kommt nicht einfach, weil wir es uns wünschen.


Wir brauchen Gründer, die unsere Arbeitswelt besser machen. Wir brauchen dich!


6. Unternehmertum macht verdammt viel Spaß


In meinem Buch teile ich eine sehr besondere unternehmerische Erfahrung mit meinen Lesern: Der Moment, in dem ich das erste, von mir entwickelte Produkt tatsächlich und real in meinen eigenen Händen halte.


Es war ein Moment, den ich kaum in Worte fassen kann.


Zuerst war es nur eine Idee, die ich zuvor mit meinem Team auf Papier gekritzelt hatte.


Stunden, Wochen und Monate harter Arbeit später und dank der Mithilfe vieler weiterer Menschen, halte ich ein fertiges Produkt in meinen Händen – dieses Gefühl macht süchtig.


Aber nicht nur der schöpferische Stolz, den du als Gründer in solchen Momenten fühlst, ist unbezahlbar: Auch die vielen Stunden, der Vorbereitung und Planung sowie das tägliche Zusammenarbeiten mit Menschen, deren Herz für die gemeinsame Sache schlägt, sind großartig.


Gründen und die gesamte unternehmerische Erfahrung machen Spaß.


Eine befreundete Gründerin, die ich in „Start up – jetzt!“ interviewt habe – Katja Andes (die lange Zeit auch eine Mentorin von Ben gewesen ist) – bringt es mit ihrer Aussage auf den Punkt:


„Das Schon-wieder-Montag-Gefühl kenne ich nicht mehr.“


7. Deine Chance, die Welt ein Stück besser zu machen


Der letzte Grund liegt mir als Social Entrepreneur besonders am Herzen: Als Unternehmer hast du die Möglichkeit, unsere Welt ein Stück besser zu machen. Und zwar nach deinen Vorstellungen!


Wer sich dazu entschließt, ein Startup zu gründen, das mit seinem Geschäftsmodell Menschen in den ärmsten Regionen der Welt hilft, trägt zu diesem Ziel bei. Auch als Gründer gemeinnütziger Organisationen, kannst du ein mehr als angenehmes Auskommen bestreiten: Non-Profit heißt nicht, dass alle die hier arbeiten oder gar die Gründer selbst „für umme“ rackern.


Ein weiteres Erfolgsbeispiel: Ben’s Kumpel Georg Tarne verdient sein täglich Brot (und auch ein bisschen mehr) mit plastikfreien Glasflaschen, die coole crowdgesourcte Designs haben.


Soulbottles (so heißt „der Laden“) Mission ist es, Leitungswasser sexy zu machen. So sparen die Jungs (und Mädels) unserem Planeten ganz schön viele Plastikflaschen. Und dir die losgelösten Plastikpartikel in deinem Wasser. Und gut aussehen tust du damit auch noch. ;)


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(#Fact: Soulbottles hat mittlerweile über 15 Mitarbeiter und verkauft jeden Monat über 5.000 sexy Trink-Flaschen, die die Welt Flasche für Flasche von Plastikflaschen befreien.)


Unternehmen, deren ureigenes Geschäftsmodell davon abhängt, dass es anderen besser geht, haben eine Chance nachhaltig etwas zu verändern.


Ich persönlich glaube nicht an Aktivitäten von Firmen, die dazu dienen sollen, das Unternehmen als „verantwortungsvollen“ Teil der Gemeinschaft darzustellen – während sie lediglich durch bloße PR motiviert sind.


Stattdessen glaube ich an Gründer, die mit ihrem Tatendrang und ihren Ideen soziale Herausforderungen auf unternehmerische Art und Weise angehen.


Damit will ich nicht sagen, dass es einfach ist.


Aber: Wenn du dich dafür entscheidest, hast du die Möglichkeit wirklich etwas zu hinterlassen: Du kannst beeinflussen, wie Menschen auf dieser Welt leben müssen oder können.


Für mich ist das ein verdammt guter Grund, sich als Gründer zu versuchen!


 


Was denkst du dazu? Lass es uns in den Kommentaren wissen!


 


Über den Autor: 


Autorenfoto_Campus_Verlag_Thorsten_Reiter_cutThorsten ist der Autor von „Start up – jetzt!“ und selbst (Social) Entrepreneur.


Seit einigen Jahren baut er mit einem ehemaligen Kommilitonen die Mannheim Business Consulting auf, die sich auf Corporate Culture und die Generation Y spezialisiert hat.


Hin und wieder schreibt er daher auf seinem Blog Generationthatsy.net über Businessthemen der „nächsten“ Generation.




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