Donnerstag, 30. April 2015

5 gute Gründe niemals einen Blog zu starten

Dieser Tage im Internet unterwegs zu sein, kann ganz schön einschüchternd sein.


Es scheint scheint voll von Leuten, die mit schon fast erschreckender Regelmäßigkeit Blog-Artikel veröffentlichen, Online-Kurse erstellen und eine Menge loyaler Leser, Fans und Follower zu haben scheinen.


Beim durch-die-Blogs-Surfen kann es also durchaus passieren, dass es dir in den Fingern juckt und die Gedanken schweifen selbst einen Blog zu starten.


Eine eigene und loyale Leserschaft aufzubauen scheint dabei kein Spaziergang zu sein.


Aber auch kein unmögliches Projekt.


Ich finde: Einen Blog zu starten kann gleichzeitig eine gute und eine schlechte Idee sein.


Mich erreichen regelmäßig Mails von Menschen, die “mit dem Gedanken spielen einen Blog zu starten”.


Oder auch so was wie: “Ich will einen Blog starten, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.”


Blogger scheinen Aufmerksamkeit zu bekommen – für ihre Ideen und das wofür sie stehen. Bloggen erfüllt damit irgendwo ein Grundbedürfnis von uns Menschen: Wir alle wollen gesehen und gehört werden.


Da gibt es Blogger, die haben Hunderttausende von Lesern. Und andere verdienen sogar echt gutes Geld mit ihren Blogs.


Gleichzeitig kommen in dir Zweifel auf bei dem Gedanken einen Blog zu starten: Auffindbar zu sein, für etwas zu stehen, vielleicht kritisiert werden zu können.


Aber auch: Die Angst davor nicht perfekt zu sein. Am Anfang vielleicht ein Sch***-Design zu haben. Hier und da einen Rechtschreib-Fehler zu machen, auf den dann unsere freundlich-deutschen Rechtschreib-Nazis liebevoll hinweisen… (darauf jedenfalls kannst du dich verlassen 😉 )


Um dich vor den deutschen Rechtschreib-Nazis zu schützen, habe ich fünf Gründe gefunden, es mit dem Bloggen lieber sein zu lassen.


*Trommelwirbel*


Hier sind sie:


1. Du bist nicht online = du existierst nicht.




Könnte man schon fast sagen in der heutigen Zeit.


Oder auch:



(Witzig ist, dass meine Autokorrektur das hier aus dem Satz gemacht hat: Ich blogger, also bin ich.


Klingt wie mein russischer Schul-Freund, mit dem ich mich auf dem Heimweg von der Grundschule regelmäßig geprügelt habe…)


Jedenfalls: Bist du nicht online, dann kann dich auch niemand online finden.


Ob du das willst oder nicht, ist eine andere Sache. Erwarte jedenfalls nicht, dass heute noch jemand nach dir in den Gelben Seiten oder im Telefonbuch blättert.


Hm…warum das ein Grund gegen das Bloggen ist. Weiß ich auch nicht.


Machen wir weiter mit Punkt 2.


2. Keinen Impact zu haben


Ein Blog ist ein geiles Tool, um Menschen zu erreichen.


Du schreibst einen Artikel – und schwups kann es passieren, dass den auf einmal Hunderte oder gar Tausende von Menschen lesen. Krasser Scheiß.


Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit diesem Blog seit dem Start schon über 300.000 einzelne Menschen erreicht habe (das sind gute 5 Fußball-Stadien voll), dann flößt mir das zwar immer noch Respekt ein – aber stolz bin ich auch ein bisschen. 😉


3. Niemanden zu einer Veränderung zu inspirieren


Kurz vor Weihnachten bzw. Silvester habe ich euch gefragt (also die, die meinen Newsletter bekommen – den du nicht verpassen solltest…), was sich bei euch in 2014 durch Anti-Uni positiv verändert hat.


Über 400 Mails später hatte ich gleichzeitig Tränen der Freude und der Rührung in den Augen.


Hier ein Ausschnitt von Katharina (natürlich mit ihrer Genehmigung).


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4. Keinen loyalen Tribe aufzubauen


Ja, ich konnte bereits ca. 8 Monate nach dem Start dieses Blogs davon leben. Vor allem dank vieler Vorträge und Workshops, für die ich mittlerweile gebucht werde.


Aber auch direkt über den Blog kommt mittlerweile ganz gut was rein, z.B. Durch die vielen Bücher, die ihr bei Amazon bestellt. 😉


Gleichzeitig investiere ich jeden Monat einige Hundert € in diesem Blog. Alleine mein E-Mail-Anbieter kostet mich mittlerweile fast 100 € im Monat.


Daher bin ich umso dankbarer, dass ihr mich z.B. Bei meinem Experiment unterstützt habt und auch alle paar Tage regelmäßig Spenden über die Spenden-Box in der Sidebar eintröpfeln. Danke, dass ihr da seid und mich unterstützt. :)


5. Keine konkreten Probleme von Menschen zu lösen


Manchmal ist es ein kleiner Knoten in unseren Köpfen, der uns davon abhält das zu tun, was wir wirklich tun wollen.


Und genau diese Knoten kannst du als Blogger lösen. Mir passiert das immer wieder, dass mir wirklich gute Artikel auf von mir häufig gelesenen Blogs zu einer neuen Erkenntnis verhelfen.


Und natürlich kannst du auch einen Schritt weiter gehen und dein Wissen und deine Erfahrung nicht nur in Form von Artikeln weitergeben – auch E-Books (wie hier, hier, hier, hier oder hier) oder Online-Kurse (wie hier, hier, hier oder hier ) sind eine gute Möglichkeit Menschen zu unterstützen und gleichzeitig deinen Blog zu refinanzieren.


Übrigens:


“Einen Blog starten” klingt ganz schön groß.


Für den Anfang kann es auch einfach ein einziger Artikel sein. Auf Tumblr. Oder Medium. Eine geteilte Idee, eine geteilte Erfahrung. Kein Projekt auf Lebenszeit. Lediglich ein kleiner mutiger Schritt.


Und da ist sie wieder die Frage: Ist es eine gute oder eine schlechte Idee einen Blog zu starten?


Am Ende ist der Akt des Blog-Startens also vor allem eine gute Idee, wenn es passiert. (Also wie bei so vielen Dingen und Träumen, die wir haben).


Wenn aus unseren Gedanken Handeln wird. Wenn die eigenen Gedanken und Zeilen nicht nur nach Aufmerksamkeit lechzend in einem Schreib-Block oder einen Word-Ordner vermodern.


Wenn sie in die digitale Welt eintreten, Köpfe, Herzen, Menschen und Leben berühren. Wenn sie Ausdruck des eigenen Selbst werden und gleichzeitig Fläche bieten für Resonanz, für Entwicklung, Neues und Veränderung.


Wenn das passiert, dann ist das “Blog starten” selbst die Veränderung. Dann ist es größer als wir selbst.


Und damit sogar mehr als nur eine gute Idee.




5 gute Gründe niemals einen Blog zu starten

Donnerstag, 16. April 2015

5 Annahmen, die deiner Bildung im Weg stehen

(Vorhang auf für einen großartigen Gastbeitrag von Raphael)


Ich las die E-Mail ein letztes Mal durch, bevor ich sie abschickte. Als ich auf “senden” klickte, machte sich ein kribbeliges Gefühl in meinem Bauch breit.


Ich bewarb mich um ein Stipendium für eine Trainerausbildung. Die Idee, Seminare und Workshops über Themen zu halten, die mich begeistern, fand ich sehr ansprechend.


Seit dem habe ich an ca. 40 verschiedenen Seminaren teilgenommen.


In dieser Zeit habe ich einiges über Glaubenshaltungen gelernt, die ich und andere über Bildung haben. Ich merkte, dass uns einige dieser Haltungen im Weg stehen, die Fähigkeiten, die wir lernen wollen, zu meistern.


In diesem Beitrag teile ich mit dir meine Einsichten und hoffe, dass sie dich beim Erlernen von Berufen und Fähigkeiten weiterbringen:


1. Andere bilden mich fertig aus (oder: Verantwortung auf allen Leveln übernehmen)


Ich saß begeistert in meiner Trainerausbildung. Ich brachte mich ein und nahm jede Möglichkeit wahr, zu üben.


Ich freute mich auf den Abschluss der Ausbildung, denn dann würde ich ein echter Trainer sein.


Fehlanzeige!


Als ich nach der Trainerausbildung begann, meine ersten Workshops zu geben – begann ich zu realisieren: Meine Fähigkeit als Trainer war noch in den Kinderschuhen.


Ich war frustriert und enttäuscht – ich habe viel Zeit (und Geld) in diese Ausbildung investiert, aber ich war noch nicht der Trainer, der ich sein wollte.


Ich war auch über meine eigene Naivität frustriert: zu glauben, eine Ausbildung kann mich zum fertigen Trainer machen.


Denn das habe ich schon im Studium gelernt: Wenn du dich von der Masse abheben willst und der/die Beste in deinem Beruf werden willst, der/die du sein kannst, musst du die Verantwortung für deine Ausbildung in die Hand nehmen und nicht darauf warten, dass dich die Uni zum z.B. Psychologen “macht.


In meinem Fall habe ich Verantwortung für meine Bildung übernommen, indem ich mich für ein Seminar abseits der Uni angemeldet habe. Stolz darüber, die Initiative für meine Bildung ergriffen zu haben, vergaß ich schnell meine Verantwortung und erwartete wiederum, dass ich jetzt zum (in diesem Fall) Trainer ausgebildet werde.


“Education is not received. It is achieved.”Anonym


Die Verantwortung deiner Ausbildung zum Beruf X weder an die Uni, noch an einen Seminarleiter oder Onlinekurses abzugeben: Das meine ich mit Verantwortung auf allen Levels übernehmen.


So kannst du konkret Verantwortung für deine Bildung übernehmen:


2. Ich muss Seminare besuchen, um eine Fähigkeit erlernen zu können (oder: ins Tun kommen)


 


“Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information.”



 

 – Albert Einstein

 


Viel wichtiger als jedes Seminar ist, dass du in der Praxis die Fähigkeiten übst und ausprobierst.


Ins Tun kommen bedeutet für mich nicht, beginnen über eine Fähigkeit zu lesen, Seminare zu besuchen etc., sondern es konkret auszuprobieren und in der Praxis zu machen. In vielen Fällen ist das auch der angsteinflößendste Part.


Wenn du Trainer werden willst, gib Workshops. Wenn du Coach werden willst, gib Coachings. Wenn du Autor werden willst, schreibe Bücher.


Seminare, Bücher, Kurse etc. sind kein Selbstzweck: Sie dienen als Inspirations- und Feedbackquelle für die Praxis.


Das heißt, wenn ich lernen will, Seminare zu geben, muss ich vorher nicht sämtliche Seminare besuchen (oder Bücher darüber lesen).


Ich brauche genau so viele Infos aus Seminaren, wie es für mich braucht, den ersten Schritt in der Praxis zu tun.


Jede Information darüber hinaus, besänftigt zwar dein Gewissen, weil du dich mit der Materie beschäftigst – bringt dich aber effektiv nicht weiter.


Du willst z.B. Trainer werden: Überlege dir, welches Wissen du brauchst, um Workshops zu entwerfen und zu halten. Dann beginnst du mit dem ersten Konzept und wirst auf Probleme stoßen. Daraufhin holst du dir erneut Infos oder Feedback aus Seminaren oder Büchern, um Lösungen für die Herausforderungen zu suchen.


Das ist für mich der schwierigste Schritt. Ich habe viel Wissen über Trainings, Kommunikation und Coachings gesammelt und immer noch bin ich scared as shit es endlich auf einer großen Skala zu tun.


Im Tun zu bleiben, ist genau so wichtig, wie ins Tun zu kommen. Verlierst du die Regelmäßigkeit, verlierst du auch den Drive und die positive Aussicht auf dein Unternehmen. Afschin spricht in seinem ersten Podcast mehr darüber.


3. Bevor ich ins Tun komme, muss ich perfekt vorbereitet sein (oder: die extra Meile)


Du hast deine Pläne zum dritten Mal verworfen, weil sie nicht perfekt waren? Du kommst deswegen nicht ins Tun? Wenn das bei dir der Fall ist, ist es wahrscheinlich, dass du diesem Glauben zum Opfer gefallen bist.


Eins vorab: Perfektionismus ist nicht per se schlecht. Wenn du eine Fähigkeit/einen Beruf meistern willst, kommst du nicht drum herum, die extra Meile zu gehen. Meisterschaft kann Spaß machen, braucht aber auch Disziplin und die Bereitschaft viel Zeit zu investieren. Perfektionismus ist eine Eigenschaft, die wir dafür nutzen können.


perfektionismus


Der perfekte Platz, um überschüssigen Perfektionismus zu verwahren.


Gleichzeitig lähmt uns der Wunsch, eine perfekte Entscheidung zu treffen oder einen vollkommenen Plan zu entwerfen.


Wenn dich dein Perfektionismus, einschränkt, gib etwas davon in eine verschließbare Schublade. Den Rest behalte für die extra Meile.


4. Misserfolge vermeiden (oder: keine Ausbildung der Welt, sollte dir Misserfolge ersparen)


Ein Teil in mir mochte Seminare, weil es ein bequemer Weg ist, etwas “zu tun”. Ich war kaum “Misserfolgen” ausgesetzt und arbeitete trotzdem an meinem Traum. Nur war mir nicht bewusst, wie essentiell Misserfolge für das Lernen einer Fähigkeit waren und dass Misserfolge auch nach dem Training nicht ausbleiben würden.


Ich bin nach wie vor ängstlich und zögerlich mich Misserfolgen auszusetzen. Es ist gut, sich darüber bewusst zu sein, es zu akzeptieren und im nächsten Schritt daran zu arbeiten.


Durch das Warten ins Tun zu kommen und das Besuchen von Seminaren, schob ich den Misserfolg auf. Das erhöhte die Angst vor diesem und erhöhte den Druck – keine gute Ausgangsbasis, um entspannt Erfahrungen zu machen.


5. Von einer Barfuß-Bewegung lernen: Du brauchst kein Zertifikat


Es gibt mittlerweile viele Seminare, die dich nach erfolgreicher Ausbildung als Trainer, Coach etc. zertifizieren.


Um einen Beruf zu erlernen (z.B. Trainings zu geben), brauchst du allerdings kein Zertifikat. Du brauchst aber anderes. Im Fall eines Trainers: eine Haltung, eine reife Persönlichkeit und einen gewissen Ressourcenreichtum. Das erreichst du aber nicht durch ein Zertifikat, sondern durch üben, üben, üben und zwischendurch durch Seminare, in denen du dir Feedback holst.


Darüber gibt es einen verdammt guten Ted Talk: Von einer Barfuß-Bewegung lernen Bunker Roy .


Wie dir Seminare helfen können


idea-605766_640Seminare können eine wesentliche Säule in unserer Bildung sein (obwohl sie in diesem Artikel nicht gut wegkommen):


  • Sie geben uns Möglichkeit mit anderen in Kontakt zu treten, die ticken wie wir und ähnliche Leidenschaften haben.

  • Wir können uns von Experten und Kollegen Feedback holen.

  • Durch Seminare gewinnen wir neue Sichtweisen und können uns Inspirationen für unserer Arbeit holen.

 


Fazit


In vielen Seminaren habe ich viel Wissen erworben, das ich bisher nur eingeschränkt umgesetzt habe. Viel wichtiger als Seminare zu besuchen, ist, auf allen Ebenen Verantwortung für deine Bildung zu übernehmen und schnell ins Tun zu kommen.


Perfektionismus und unangenehme Gefühle sind kein Grund, nicht zu starten. Nutze den Drang, gute Arbeit abzuliefern, für die extra Meile.


Misserfolge sind wichtig, schieb sie nicht auf.


Live as if you were to die tomorrow. Learn as if you were to live forever.


 

 

– Mahatma Gandhi


 


Deine Meinung ist gefragt: Welche Glaubenssätze halten Menschen davon ab, eine Fähigkeit/einen Beruf zu meistern?


Welche Erfahrung hast du mit Seminaren?


Alles Liebe,


Raphael


PS: Die Zitate stammen aus diesem Artikel. Schau rein für mehr Inspirationen. ;)



5 Annahmen, die deiner Bildung im Weg stehen

Sonntag, 12. April 2015

Wie du einen Mentor findest (Interview + Buch - EN)

Edward ist ein krasser (junger) Typ.


Mit 17 hat er die Schule abgebrochen und seitdem arbeitet er für seinen Mentor Matthew Hussey (übrigens auch ein sehr krasser Typ).


Heute aber geht es um Edward – und darum wie er dir mit seiner Erfahrung der letzten gut fünf Jahre helfen kann deinen eigenen Mentor zu finden.


Ich persönlich habe es auch zu einem guten Teil meinen Mentoren vom IdeaCamp zu verdanken, dass ich heute da stehe wo ich stehe.


Weil ich wusste, dass Edwards Wissen und Erfahrung wahrscheinlich Gold wert sein wird für dich, habe ich ein ausführliches Interview mit ihm geführt – und das Beste aus ihm herausgekitzelt ;)


Oben drauf gibt sein neues Buch “How to find a mentor in Business” – komplett for free (exklusiv für Anti-Uni-Leser).



Also: 


  1. Aufmerksam den Podcast mit Edward anhören (alternativ downloaden)

  2. Buch downloaden und direkt anwenden

Im Interview sprechen wir u.a. über folgende Fragen:


  • Was ist überhaupt ein “Mentor”?

  • Was ist das wichtigste Mindset, um einen Mentor zu finden?

  • Wo sollte ich nach einem Mentor suchen?

  • Wie finde ich einen Mentor, der zu mir passt?

  • Was bedeutet überhaupt “Leidenschaft“?

  • Was Edward über Schule/Uni denkt, als jemand, der mit 17 die Schule abgebrochen hat.

Mehr über Edward:


Edward Druce dropped out of school at 17 to apprentice under Matthew Hussey. He assisted Matthew in growing the world-renowned organisation Get the Guy (a dating advice company for women) – managing live events for tens of thousands of people, producing videos seen by millions, marketing an instant New York Times best-selling book, and managing numerous successful product launches. 


how to find a mentor in business


Aus Edwards Buch:


“If you’re a young and ambitious person with an urge to sink your teeth into an opportunity, I will show you how to combine enthusiasm with an effective strategy. I will instruct you on how to demonstrate the value you can add, and to position yourself to work your way into a company’s ranks.”


Vielleicht mein Lieblingszitat aus dem Buch:


“Every man (or woman) I meet I have something to offer, and, in that, I add value to their lives.”


Ich kann dir das Buch nur ans Herz legen – natürlich habe ich es selbst in Vorbereitung auf das Interview gelesen. Es deckt sich in vielen Teilen mit meiner Erfahrung.


Im Buch wirst du u.a. lernen:


  • die Dream – Problem – Solution – Formel, um gute E-Mails an potentielle Mentoren zu schreiben

  • Ein genaues Muster und Beispiele für E-Mails an potentielle Mentoren

  • Edward hat eine Herausforderung bzw. eine konkrete Challenge für dich, um dich zu unterstützen das Gelernte auch wirklich umzusetzen.

  • und einiges mehr.

Hier ist der Link zum Buch:


http://www.howtofindamentor.com/antiuni


Und nun: Viel Spaß, Freude und sinnvolle Momente mit dem Buch!


 


 


P.s. Für Fragen, Anregungen und Co. nutzt gerne die Kommentare!



Wie du einen Mentor findest (Interview + Buch - EN)

Donnerstag, 9. April 2015

Anna und die Schule. Eine nächtliche E-Mail.

Eine ungekürzte und nicht bearbeitete mitternächtliche E-Mail einer Schülerin der 11. Klasse. 

Anna (18) schreibt mir ab und an und berichtet mir von ihrem Schul-Alltag. Den Original-Screenshot findest du weiter unten.

(Anna hat der Veröffentlichung zugestimmt.)

 


Hey Ben,


ich habe Dir ja erzählt, dass ich mich dafür entschieden habe das Abitur zu machen. Und wie das immer so ist, wenn man eine Entscheidung trifft, dann kommt eine ganz andere Sache…


Ich habe ich Merz eine Fortbildung zum Thema “Freiarbeit am Gymnasium?”, für die Lehrer an meiner Schule, gegeben.


Meine Italienisch Lehrerin hat mir geholfen und wir haben mit den Leheren und Referendaren disskutiert und ihnen Montessori-Material vorgestellt. Das war der mit abstand beste Tag in diesem Jahr (also bis jetzt). Ich habe mich frei gefühlt und glücklich. Mein ganzer Körper hat gekribbelt, das aller Beste war jedoch, dass mir die Leute zugehört haben und viele waren auch interessiert daran.


Ein Leherer hat gesagt “Ich finde die Art des Unterrichts auch nicht gut, aber ich weiß nicht wie ich es anders machen kann”.


Am nächsten Tag, hatte ich einige Schüler um mich herum, denen ich erzählt habe, wie lernen auch sein kann. Ich habe ihnen Material gezeigt und von meiner alten Schule erzählt und sie waren sehr begeistert.


An diesem Abend war ich so zufieden.


Meine Italienisch Leherin hat gesagt: “Anna-Rosina du solltest eine Schulberatungsstelle eröffnen”.


Anfang April, habe ich eine Freundin in Dresden besucht und wir waren in einem kleinen Bonbonladen in Wehlen. Das war so spannend. Man konnte durch eine Glasscheibe sehen, wie die Bonbons hergestellt werden und es hat mich fasziniert. Ich wäre am liebsten einfach dageblieben und hätte mitgearbeitet, nur für ein paar Wochen.


Mir ist inzwischen klar, dass ich nicht weiß, was ich will.


Mir ist auch klar, dass ich nicht herausfinde, was ich will wenn ich weiterhin in diesem Loch sitze und tuhe, was mir gesagt wird.


Mir ist auch klar, dass mein Herz nicht mehr an dieser Schule ist und meine Seele sich gänzlich von dem was ich gerade mache entfernt hat.


Hier sind nur noch mein Kopf und ich.


Ich kann nicht mehr in die Schule gehen, aber ich kann auch nicht nicht hingehen.


Als ich das erstemal (im November) versucht habe die Schule zu verlassen wurde ich gezwungen zum Psychologen zu gehen und damit war die Sache erledigt.


Ich habe Angst davor, für verrückt erklährt zu werden, wenn ich jetzt wieder versuche zu gehen. Ich habe keine Worte mehr um zu erklähren, warum ich nicht mehr in die Schule gehen kann und die, die ich bisherverwendet habe sind entweder unverständlich oder sie reichen nicht aus um mich zu erklähren.


Ich habe kein Geld und noch weniger Erfahrung, doch was ich habe ist ein Kopf voller Verstand und Wissbegierigkeit, ein Herz voller Liebe, Hingabe und Leidenschaft, Arme und Beine voller Tatendrag, Engerie und Arbeitswut und das wichtigste: einen starken Willen und einen noch stärkeren Gerechtigkeitsinn.


Ich weiß nicht, ob das reicht, aber ich denke es ist ein Anfang.


Vielleicht habe ich eines schönen Tages den Mut aus diesem System aus zu steigen.


Vielleicht verschwindet die Angst irgendwann.


Das waren jetzt zwei Vielleichts zu viel !! :-)


Ich wünche Dir alles Liebe und hoffe es geht dir gut.


Danke, dass es Dich gibt.


Viele Grüße
Anna


 


__


Der Original-Screenshot der E-Mail:


Screen Shot 2015-04-08 at 00.26.11


 


anna weindlNoch ein paar Worte von Anna über sich:


Ich habe 10 Jahre lang eine Montessori-Schule besucht und seit 1,5 Jahren gehe ich auf ein Gymnasium. Ich bin 18 Jahre alt. 


Ich rede viel und gerne, kann aber auch sehr schüchtern sein. Mit Kindern kann ich gut umgehen und ich interessiere mich für Politik. Wie kann ich Lernen noch gestalten? und Wie kann ich mein Leben gestalten? Das sind die Fragen, die mich derzeit am meisten beschäftigen. 


 


Habt ihr Ideen für Anna?


Kennt ihr junge Menschen, denen es ähnlich geht? Oder seid ihr womöglich einer dieser jungen Menschen?


Bitte meldet euch doch in den Kommentaren (dann haben alles was davon) oder auch wenn ihr das nicht möchtet direkt bei Anna (Mailadresse siehe Screenshot)!


 


 


 



Anna und die Schule. Eine nächtliche E-Mail.

Montag, 6. April 2015

Problogger Darren Rowse über die Kraft seiner Träume (und Superman)

“People don’t realize that the future is just now, but later.” – Russel Brand


Darren Rowse ist der Gründer von Problogger – einem ziemlich erfolgreichen Unternehmen, das sich vor allem mit Blogging beschäftigt.


Abgesehen davon ist er einfach ein cooler Typ und sein Vortrag vom World Domination Summit hat mich echt berührt – und so einige Male zum Lachen gebracht.


Darren spricht unter anderem über:


  • seinen Traum Unternehmer zu werden

  • wie er anfing seinen Träumen zu folgen

  • den Launch seines ersten Online-Produkts (ein 20 €-pdf, von dem er hoffte, dass es sich 100 Mal verkaufen würde und sich schließlich 5.000 Mal verkaufte)

  • wie er einmal neben Russell Brand urinierte

  • und vieeles mehr!

(Am Ende seines Vortrags gibt es überdies noch einen wunderschönen Song einer Songwriterin!)


Ein schönes Zitat aus seinem Vortrag:


“The future is not some place we are going, but one we are creating. The paths are not to be found, but made.”



 


Wie hat dir der Vortrag und der Song gefallen?


 


Teile es gerne in den Kommentaren!


 


 


 


P.s. Du hast einen Blog und willst ihn auf Vordermann bringen? Probier"s mal mit dem Problogger 31 days to build a better Blog-Workbook.

Darren spricht auch in seinem Vortrag über die Entstehungsgeschichte der ersten Version. Übrigens: Ich habe den Guide selbst benutzt und finde ihn großartig.

 



Problogger Darren Rowse über die Kraft seiner Träume (und Superman)